Zwischen dem Teutoburger Wald und Osnabrück liegt unser landwirtschaftlicher Familienbetrieb. Schon seit vielen Generationen wird der konventionell geführte Betrieb an die nächste Generation weitergetragen. Heute bewirtschaften zwei Arbeitskräfte den gut 70 Hektar umfassenden Hof. Ackerbau und Grünland wird betrieben. Im Anbau stehen Silomais, Wintergerste, Winterraps, Winterweizen und Kartoffeln. In den Wintermonaten wird im eigenen Wald gearbeitet. Auf den Dächern unserer Ställe erzeugen wir Strom aus Sonnenenergie mit Photovoltaikanlagen. Die Milchviehhaltung wird zurzeit umgestellt auf Rindermast. Die Schweinehaltung wurde bereits vor einigen Jahren eingestellt.
Ein Bauernhof wird begreifbar durch die Landwirtschaft zum Anfassen und die Umweltbildung von Anfang an. Bauernhöfe sind ideale Orte, um die Bildung für nachhaltige Entwicklung lebendig werden zu lassen:
Verantwortung übernehmen,
Entscheidungen treffen,
bewusstes Handeln und Selbstentwicklung!
Besonders wertvoll ist für Kinder die praktische und wirklichkeitsnahe Begegnung mit der Natur, den Menschen und den Tieren.
Eine Fülle von Möglichkeiten und sinnvollen Tätigkeiten mit verschiedenen Kompetenzen in vielen Lebensbereichen sind auf einem Bauernhof zu erwerben und Erfahrungen mit Begeisterung zu sammeln!
Natur und Landwirtschaft mit allen Sinnen zu erleben, vermittelt Wertschätzung für unsere Lebensgrundlagen und die Leistung der Landwirte.
Hendrik Uhlmann, gelernter Agrarbetriebswirt
Unser Boden ist die wichtigste Grundlage! Deshalb gehen wir sorgsam mit ihm um. Auf unseren Flächen rund um den Hof bauen wir das Futter für unsere Tiere an. Wir säen und ernten Mais, Gras und Getreide (Gerste, Weizen, Triticale, Hafer). Wir düngen nach den neusten Richtlinien und setzen auf eine vielfältige Fruchtfolge. Zwischen den Kulturen bauen wir Zwischenfrüchte an, die im Winter den Boden bedecken und für eine gute Struktur im Boden sorgen. Entlang von Gräben und Wald pflanzen wir teilweise Blühstreifen, die nicht nur den Insekten dienen, sondern auch den Wildtieren.
Nach der Geburt leben die Kälber für ein paar Tage in einzelnen Boxen. Sie bekommen die wertvolle Biestmilch mit der Flasche gefüttert. Nach einer Woche kommen sie mit den anderen Kälbern zusammen in eine Gruppe.
Nach zwei Monaten werden die männlichen und weiblichen Tiere von einander getrennt. Die weiblichen Tiere bleiben zunächst bei uns auf der Diele und werden nach der Geschlechtsreife besamt. Danach gehen sie auf die Weide.