Wir geben Kindern Raum und Zeit, sich und die Natur zu erleben und zu begreifen.
Im Kontakt mit Natur und Tier ist ein wertfreies Erleben möglich. Sozialkompetenz und Empathiefähigkeit werden gefördert. Darüber hinaus ist ein achtsamer Umgang mit Natur und Tier der Grundstock zum Erhalt unseres Lebensraums für uns und unsere nachfolgenden Generationen.
„Erzähl mir und ich vergesse. Zeig es mir und ich erinnere mich. Lass es mich tun und ich verstehe.“ Konfuzius
Wenn Kinder die Möglichkeit und den Raum haben, sich bei sinnvollem Tun selber auszuprobieren, ist dies eine große Chance Selbstwirksamkeitserfahrungen zu sammeln: Schaffe ich die Schubkarre zu schieben oder hole ich mir jemanden zur Unterstützung? Wage ich den Schritt in den Hühnerstall und streichele ich ein Huhn?
Mitten unter Tieren sein und gemeinsam Zeit in der Natur verbringen und dabei Neues entdecken.
Tiere
Wir legen großen Wert darauf, dass die Kinder einen freundlichen und respektvollen Umgang untereinander sowie den Tieren gegenüber pflegen und dazugehörende Regeln und Rituale verinnerlichen. Die Kinder erfahren bei der Auseinandersetzung mit diesen Themen unsere intensive Unterstützung.
Kinder brauchen Informationen über den richtigen Umgang mit den Tieren, um Tierschutz und Sicherheit zu gewährleisten.
Folgende Regeln gibt es zum Umgang mit unseren Tieren:
Wir haben uns für nachhaltiges Denken und Handeln auf unserem Hof entschieden. Besonders achten wir auf Biodiversität. Wir säen zum Beispiel Blühstreifen ein und leisten somit einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Vielfältigkeit. Seit einiger Zeit gehören zwei Bienenvölker zu unserem Hof. Die Bienen finden Nahrung auf unseren Blühstreifen und Feldern und wir erhalten den leckeren Honig.
Letztendlich haben die Tiere in der Therapie aber auch eine ganz eigene, unmittelbare Funktion. Sie sind ein vertrauenswürdiges Gegenüber, zu dem eine sichere Bindung aufgebaut werden kann. Wissenschaftlich wurde festgestellt, dass Tiere ein vollwertiges Beziehungsgegenüber darstellen können, ohne dass auf sie alte Bindungsmuster übertragen werden. Das bedeutet, dass Kinder mit problematischen Bindungsverhalten mit dem Tier eine neue Erfahrungsgrundlage bekommen. Dies hilft einem unsicheren Kind sich angenommen zu fühlen und Vertrauen zu sich und seiner Umwelt aufzubauen. Dieses Angenommensein stärkt ein positives Selbstbild und Selbstwertgefühl. Die Tiere als Therapeuten zeichnet aus, dass sie das grundsätzliche Bedürfnis nach Nähe stillen können, sie wirken auf einer tiefen, emotionalen Ebene.